Folgendes Zitat trifft den Nagel auf den Kopf und hat mich nachdenklich gestimmt:
My tip for aspiring writers: lose the »aspiring«!
Zwar weiß ich nicht mehr, wer diesen weisen Satz von sich gelassen hat. Aber er hat sich in mein Gedächtnis gebrannt.
Wie die meisten Schreibenden mit etwas Talent habe ich eine lange Zeit den Wunsch gehegt, Autorin zu werden. Doch wie wird man überhaupt Autorin? Und wann darf man sich als solche bezeichnen?
Mir war klar: Ich muss etwas ändern – und zwar an meiner Einstellung. Das Weglassen des Wortes »aufstrebend« war für mich bereits ein großer Schritt. Denn ich habe mir damit selbst eingestanden: Ja, genau das will ich sein. Und ich habe mir vorgenommen: Dieses Ziel verfolge ich ab sofort mit derselben Ernsthaftigkeit, wie ich beispielsweise mein Studium oder meine Brotarbeit angehe. Und erst wenn ich dann scheitere, dann lasse ich es sein. Denn: Zum Scheitern gehört zuerst einmal der ernsthafte Versuch. Und erst 2019 habe ich mich getraut, mich als Autorin in die Welt zu wagen. Für mich gehörte dazu der Entschluss, Geschichten zu veröffentlichen. Mich nicht mehr zu verstecken, sondern stolz hinter meinen Texten zu stehen. Dieser Schritt war jedoch nur einer von vielen zaghaften Mäuseschritten ins Autorinnen-Dasein. Hier findest du meinen kreativen Werdegang, der dich hoffentlich ermutigt, den Schritt in die Öffentlichkeit selbst zu wagen.
Aus- und Weiterbildung als Schreibende
- 2019: Creative Writing (Specialisation), Coursera
- 12/2019: Märchen schreiben (Tagesworkshop), Volkshochschule Leipzig
- seit 10/2021: Biografisches und Kreatives Schreiben (MA), Alice-Salomon-Hochschule (Berlin)
- 06/2023: Zeit zum Schreiben (Romanschule)
- 07/2023: Save the Cat (Workshop)