Erfahre, wie du das perfekte Cover für dein Buch selbst gestaltest. Worauf kommt es an? Was sind die Dos and Don’ts? Welche Programme helfen dir?
Gerade wenn du dein Buch als Paperback drucken lassen möchtest, gilt: Dein Buch sollte komplett fertig sein, bevor du das Cover machst. Was heißt komplett fertig?
- Deine Geschichte ist geschrieben, überarbeitet und lektoriert. Du musst kein Wort mehr ändern.
- Jedes Kapitel und jeder Absatz steht fest. Es verschiebt sich nichts mehr.
- Du hast deinen Text professionell mit einem Layout-Programm (z.B. Affinity Publisher) gesetzt, sodass du die endgültige Seitenzahl kennst. Dein Buch hat alles, was es braucht, unter anderem: Impressum, Leserstimmen, Halbtitel, Widmung, Dankesworte und/oder Inhaltsverzeichnis.
- Du hast einen definitiven Titel und einen Klappentext.
Bei einem Taschenbuch ist vor allem wichtig, dass du die Seitenzahl kennst und diese sich nicht wieder verändert. Nur so kannst du die Breite des Buchrückens berechnen.
Bei einem E-Book bist du etwas flexibler. Ein E-Book hat meist nur eine Vorderseite und keinen Buchrücken, weshalb die Seitenzahl für das Cover-Design irrelevant ist.
Ich zeige dir die Entwicklung eines Buch-Covers an einem konkreten Beispiel: dem Buch-Cover, das ich für meine Kurzgeschichte The Marvelous Misfits of Westminster erstellt habe. Dieses Cover war mein erstes Buch-Cover und ich musste viel Neues lernen. Alle verwendeten Ressourcen verlinke ich dir in diesem Artikel.
Übersicht
Worauf es bei einem Cover ankommt
Ein Buch-Cover sollte drei wesentliche Informationen vermitteln:
- Buchtitel
- Autorenname
- Genre
Viele Bücher werden über Online-Shops gekauft. Darum ist es wichtig, dass diese Information auch im Kleinformat (Thumbnail) gut erkennbar, lesbar und ansprechend sind. Auf Amazon haben die Vorschaubilder auf der Startseite eine Größe von 200 Pixel, auf der Kategorieseite sind sie nur 150 Pixel groß.
Als ersten Schritt solltest du dir Inspirationen holen. Sammle Screenshots von Buch-Covern, die du ansprechend findest. Falls du in einem bestimmten Genre schreibst, suche dir Cover in deinem Genre. Ein guter Ort zum Sammeln sind:
Laut Grace Fussell (How to Design a Book Cover) hat ein erfolgreiches Buch-Cover fünf Elemente:
Layout
Mit dem Layout legst du fest, wie du deinen Buchtitel im Groben gestaltest. Wie verhalten sich Bild und Text zueinander? Wo platzierst du Titel und Autorennamen?
Für die Anordnung gibt es zwei wesentliche Strategien:
- Strategie 1: Du orientierst dich an einem Raster. Das können Reihen, Spalten oder ein Gitternetz sein. Ein Raster eignet sich besonders, wenn Textelemente (Titel & Name) im Vordergrund stehen.
- Strategie 2: Du betonst nur eines von zwei Elementen: Text oder Bild. So könntest du beispielsweise ein graphisches Cover gestalten, in dem ein starkes Bild dominiert. Oder du entscheidest dich dafür, den Buchtitel zu priorisieren.
Was du beim Layout vermeiden solltest
Beim Layout gibt es eigentlich nur eine goldene Regel: Besser nicht zentrieren.
Bilder
Das Bild deines Covers trägt maßgeblich dazu bei, wie gut dein Cover ins Auge sticht und wie gut sich Leute an dein Buch-Cover erinnern. Experimente haben bewiesen, dass Menschen sich an Bilder besser erinnern als an Wörter.
Das gewählte Bild sollte darum etwas Besonderes haben, den Blick des Betrachters fangen und sich gleichzeitig auf den Inhalt deines Buches beziehen. Möglich sind sowohl Fotos als auch Illustrationen. Vielleicht fällt dir auf: Die Details von The Ghost Sequences sind sehr ansprechend – aber sie kommen als Thumbnail fast nicht zur Geltung.
Es gibt Webseiten, auf denen du kostenfreie Bilder finden kannst:
Beachte bei der Bildauswahl unbedingt das Urheberrecht! Wähle entweder ein kostenfreies Bild mit einer Creative Common Lizenz, die eine kommerzielle Nutzung erlaubt. Oder kaufe dir das Recht, das gewählte Bild kommerziell nutzen zu dürfen. Den Urheber des Bildes solltest du im Impressum aufführen.
Bilder, die auf dem Cover doof aussehen
- Selbstgemaltes (außer du bist eine professionelle Künstlerin)
- Bilder wie Clipart, Sonnenauf- und -untergänge oder Bilder vom Meer und fluffigen Wölkchen
- Don’t put it in a box! Auch Bilder in Boxen sehen amateurhaft aus.
Bei den folgenden Buch-Covern wurden diese Regeln nicht befolgt (weitere findest du auf Tumblr):
Schrift
Die gewählte Schriftart sollte gut lesbar sein. Die Typographie kann dabei das Bild unterstützen oder selbst im Fokus stehen.
Verwende maximal zwei unterschiedliche Schriftarten für dein Cover: eine “Schmuckschrift” für den Titel, eine etwas schlichtere Schriftart für den Autorennamen.
Du bist dir unsicher, welche Schriftarten gut zueinander passen? Dann kein eine Font-Pairing Webseiten helfen. Sie macht dir Vorschläge zu Schriften, die harmonisch zusammenwirken:
Du möchtest eine außergewöhnliche Schrift verwenden, die keine Standardschrift ist? Auf folgenden Webseiten kannst du kostenfrei Schriftarten herunterladen:
Auch bei Schriften musst du das Urheberrecht beachten. Viele Schriften sind nur für den Privatgebrauch freigegeben. Du darfst sie nicht einfach für kommerzielle Zwecke verwenden. Stelle sicher, dass du die gewählte Schrift auch tatsächlich kostenfrei kommerziell nutzen darfst. Kaufe dir gegebenenfalls das Recht zur kommerziellen Nutzung.
Schriftarten finden
Kennst du das? Du siehst eine Schriftart, die dir super gut gefällt. Aber du hast keine Ahnung, welche Font das ist? Oder: Dir gefällt eine Schriftart super gut, nur sie kostet ein Vermögen? Dann hilft dir der Font Identifier.
Der Font Identifier ist ein Tool auf Fontsquirrel. Dort kannst du einfach ein Bild (zum Beispiel einen Bildschirmfoto von einem Buch-Cover) hochladen und den Schriftbereich markieren. Das Tool sucht dir dann Schriftarten heraus, die der abgebildeten Schrift ähnlich sehen und auf Fontsquirrel verfügbar sind. Genial!
Für mein Buch-Cover hatte mir die Schrift Pag Revolucion sehr gut gefallen. Leider hätte die Schrift für Desktop und ePub 40 EUR gekostet – und ich hätte sie nur für einen Buchtitel verwenden dürfen. Das war mir doch ein bisschen zu teuer. Dank dem Font Identifier habe ich zwei kostenfreie Schriftarten entdeckt, die Pag Revolucion sehr ähnlich sehen: Warsaw Gothic und Moshka.
Schriften, die du lieber nicht verwendest
- No-No-Schriften: Nutze auf keinen Fall Comic Sans oder Papyrus. Diese beiden Schriftarten eigenen sich nur, wenn du absichtlich die Leute zum Lachen bringen willst.
- Kein Schriftarten-Zirkus! Verwende nicht mehr als zwei Schriften. Style die Schriften nicht (kursiv, Kapitälchen, Großbuchstaben oder Ähnliches).
- Proportionen beibehalten! Du solltest die Proportionen der gewählten Schriftart nicht verändern, indem du sie beispielsweise streckst. Jede Schriftart hat bereits die idealen Proportionen. Das perfekte Verhältnis der Buchstaben zueinander herauszufinden hat eine Designerin viel Arbeit gekostet. Die vorgegebene Proportion sieht zu 99,99 Prozent besser aus als alles, was du durch dehnen und strecken selbst hinbekommst.
Farben
Farben haben Bedeutungen, Symbolkraft und psychologische Effekte, die du für dein Buch-Cover nutzen kannst. Dabei hat jede Farbe sowohl positive als auch negative Konnotationen. Rot kann einerseits für Liebe, Vitalität und Leidenschaft stehen. Andererseits für Wut, Aggressivität und Gefahr. Die Farbe ist prinzipiell sowohl für Liebesromane (rote Rosen) als auch für Krimis (Blut) geeignet.
Achte bei der Farbauswahl auf Bedeutungen und kulturelle Unterschiede und mache dir die Erkenntnisse der Farblehre zunutze. Du kannst mit komplementären Farben und mit Farbpaletten arbeiten, um ein harmonisches Ergebnis zu erzielen.
Wenn du dir unsicher bist, verwende einen Farbpaletten-Generator oder orientiere dich an bestehenden Farbpaletten.
So setzt du Farben besser nicht ein
Vermeide Farbverläufe (insbesondere in Regenbogenfarben) und verzichte besser auf knallige Farbkombinationen. Denn das kann schreckliche Folgen haben:
Format & Größe
Informiere dich vorab über gängige Standard-Formate, wenn du dein Buch als Paperback veröffentlichen willst.
The Marvelous Misfits of Westminster ist in Englisch geschrieben. Ich habe darum ein Buchformat gewählt, das in den USA (dem größten englischsprachigen Markt) besonders beliebt ist. Es nennt sich Digest (5.5 x 8.5 Inches).
Programme fürs Design
Für mein Cover habe ich folgende Programme gekauft und genutzt:
Feedback
Dein Cover ist fertig? Dann ist es Zeit für Feedback! Wie auch beim Schreiben hilft dir Feedback dabei, eine bessere Version deines Covers zu finden. Wichtige Fragen, die du deinen Feedback-Partnerinnen stellen könntest:
- Wenn du das Cover siehst, würdest du dann auf das Buch klicken wollen oder es aus dem Regal nehmen?
- Ist der Titel groß genug?
- Was gefällt dir gut und warum?
- Was gefällt dir weniger gut und warum?
- Würdest du dieses Buch (nur aufgrund des Covers) kaufen wollen?
Ein Cover soll vor allem Interesse wecken und das Buch verkaufen. Stelle daher deinen persönlichen Geschmack hinten an und vertraue auf das (begründete) Feedback anderer.
Mein erstes Buch-Cover
Für meine Erzählung The Marvelous Misfits of Westminster habe ich das Cover selbst gestaltet. Ich halte mich für künstlerisch und technisch begabt genug – und wollte es einfach mal ausprobieren. Ob mir ein gutes Cover gelungen ist, musst du selbst beurteilen. Beim Erstellen bin ich wie folgt vorgegangen:
Recherche
Was macht ein gutes Buch-Cover aus und wie geht man überhaupt vor? Die Recherche habe ich dir mit diesem Artikel erleichtert. Du solltest dich aber trotzdem im Internet informieren. Wie bei allen Desgin-Fragen hat auch das Design von Buch-Covern viel mit dem Zeitgeschmack zu tun. Das heißt, es ändert sich häufiger etwas. Das wird vor allem deutlich, wenn du dir ältere Cover ansiehst. Viele wären heute schon allein wegen der Digitalisierung nicht mehr möglich, da sie als Thumbnail nicht zur Geltung kommen.
Buch-Cover werden daher auch von Verlagen regelmäßig neu gestaltet. Ich möchte dir das am Beispiel von A Clockwork Orange von Anthony Burgess zeigen:
Inspiration
In meinem Buch spielen Hunde eine große Rolle. Sie haben außergewöhnliche Fähigkeiten. Darum sollte unbedingt ein Hund aufs Cover. Die Inspiration für meinen ersten Versuch war das Cover von The Black Fox of Beckham (David L. Heaney).
Gestaltung
In Anlehnung daran habe ich mein eigenes Cover mit Canva Pro gestaltet.
Die Gestaltung von Buch-Covern geht mit Canva Pro sehr leicht, da es bereits Vorlagen gibt. Außerdem enthält die Pro-Version zahlreiche gute Bilder und Schriftarten, die du kostenfrei nutzen kannst. Zuerst habe ich mit einer passenden Schrift begonnen und anschließend den Rest gestaltet. Folgende in Canva Pro vorhandene Elemente habe ich für dieses Cover verwendet:
- Silhouette eines Hundes
- Hundeknochen-Muster
- Schriften: Shrinkhand, Dancing Script
- Farben: Deep Sky Blue, Dark Goldenrod
Mit dem Ergebnis war ich eigentlich zufrieden, doch ich habe von Freunden und Bekannten folgendes Feedback erhalten:
- Der Titel ist als Thumbnail zu klein.
- Das Blau des The Marvelous ist schwer zu lesen.
- Gelb gefällt mir nicht.
Für meinen zweiten Versuch habe ich als Inspiration das berühmte Cover von A Clockwork Orange gewählt, das David Pelham designed hat.
Allerdings wurde mir schnell klar, dass ich dieses Cover mit Canva Pro nicht realisieren kann.
Darum habe ich die zweite Version meines Covers mit Affinity Designer gemacht. Die Silhouette des Hundes habe ich behalten, aber ich habe sie anders in Szene gesetzt. Der Titel wurde größer. Den Gelbanteil habe ich reduziert. Durch den Einsatz der Komplementär-Farbe Blau erhält das Gelb in der zweiten Version ein schönes Gegengewicht. Beide Farbtöne sind übrigens dieselben wie in der ersten Version des Covers:
Das oben abgebildete Cover war die siebte Version. In der Feedback-Runde erhielt ich darauf folgende Kritik:
- besser als die erste Version
- gewählte Titel-Schrift wirkt zu verspielt
Ich selbst war etwas unzufrieden damit, wie der horizontale Farbwechsel aussah. Da ich auch fand, dass die zweite Version in die richtige Richtung geht, habe ich versucht diese zu verbessern. In der Galerie siehst du ausgewählte Entwicklungsschritte. Insgesamt hatte ich bestimmt 30 Versionen, die sich nur in Details unterschieden haben.
Mit Affinity Photo habe ich das Ohr gemacht. Dazu habe ich mir ein Tutorial im Internet angeschaut. Die Schriftart, die ich verwende, ist Lucinda Grande.
Mit dem Endergebnis war ich sehr zufrieden. Erst als ich das komplette Cover fürs Taschenbuch erstellen wollte, ist mir ein entscheidender Fehler aufgefallen: Ich hatte die Größe des Dokuments falsch angelegt. Dank eines Rechenfehlers war mein Cover zwei Meter groß. Ich musste es in klein nachbauen. Mit Affinity ließen sich viele der Element verkleinern. Trotzdem war der Mehraufwand ärgerlich. Achte darum schon von Anfang an darauf, dass die Dokumenten-Maße stimmen.
Wie lange dauert es, ein Buch-Cover selbst zu gestalten?
Die Arbeitszeit für das Cover-Design lässt sich schwer schätzen. Wie schnell du dein eigenes Buch-Cover gestalten kannst, hängt stark von deinem Vorwissen ab. Ich kannte mich bereits mit einigen Design-Programmen (z.B. Photoshop, Gimp und Canva Pro) aus. Das heißt ich habe diese Programme schon für kleinere Projekte genutzt (Postkarten oder Comics als Geburtstagsgeschenk). Ich bin kein Profi in der Handhabung, aber die wesentlichen Prinzipien (Ebenen & Werkzeuge) sind mir vertraut.
Das Cover in Canva Pro hatte ich in zwei Nachmittagen fertig. Das Programm ist sehr leicht zu bedienen und selbsterklärend. Die vorgegebenen Schriften erleichtern die Arbeit. Wenn du ein gutes Cover erstellen möchtest und nicht so erfahren bist mit Design-Programmen, empfehle ich dir Canva Pro.
Vorteile
- Vorlagen für Buch-Cover von Profi-Designern
- Schriften und Bilder dürfen frei benutzt werden
- universell einsetzbar (auch für Social Media und Blog Posts)
- das Abo hat fünf Plätze, d.h. du kannst es mit Freunden oder Familie teilen
Nachteile
- Für komplexe Design-Vorhaben nicht gut geeignet
- kostenpflichtes Abo
Für das zweite Cover brauchte ich insgesamt acht Nachmittage. Davon habe ich an zwei Nachmittagen Affinity Design gelernt, einen Nachmittag das Ohr mit Affinity Photo gebastelt und einen Nachmittag Fehler in meinem Design entfernt. Die Netto-Arbeitszeit für das zweite Buch-Cover betrug somit fünf Nachmittage.
Wenn du dich mit Design-Programmen schon etwas auskennst, du schnell Programme begreifst und dir zutraust auch ohne Vorlage zu arbeiten, empfehle ich dir Affinity Publisher und Affinity Photo.
Vorteile
- ähnlich einsetzbar wie Adobe Photoshop, aber viel günstiger
- leicht zu bedienen
- kann auch für professionellen Buchsatz verwendet werden
- Kaufprogremm
Nachteile
- keine Vorlagen
- mehr Lernaufwand als Canva Pro
Falls Affinity Publisher auch für dich in Betracht kommt, möchte ich dir die exzellenten Tutorials von Affinity Revolution empfehlen. Außerdem habe ich mir das Affinity Publisher Workbook gekauft, in dem anhand von Projekten erklärt wird, wie du z.B. ein Buch setzt oder ein Cover erstellst.
Paperback-Cover gestalten – Buchrücken und mehr
Sobald deine Vorderseite steht, kannst du den Rest des Covers gestalten. Dazu brauchst du das korrekte Format.
Die Größe deines Buch-Covers besteht aus vier Elementen:
- Vorderseite ergibt sich aus dem gewählten Buch-Format
- Rückseite hat die gleiche Größe wie die Vorderseite
- Buchrücken ergibt die aus der Seitenzahl und der Dicke des verwendeten Papiers
- Anschnitt beträgt meist 3,2 mm oder 0,125 Inch
Wenn du dein Taschenbuch wie ich mit Amazon Kindle Direct Publishing veröffentlichen möchtest, kannst du den kostenfreien Buchrücken-Rechner von Hal Gatewood nutzen. Er ist einfach zu bedienen und es gibt sogar eine kleine Video-Anleitung auf der Webseite. Du erfährst auf das Pixel genau, wie groß dein Dokument sein muss und alle Papieroptionen, die Amazon KDP anbietet, sind auswählbar. Vor dem Buchrücken hatte ich großen Respekt. Aber mit dem Rechner war es wirklich ein Kinderspiel: Seitenzahl angeben, Format auswählen, Papiertyp festlegen – und schon erhältst du alle notwendigen Angaben.
Ich habe das komplette Cover mit Affinity Publisher gemacht. Achtung: Damit der Buchrücken bei KDP beschriftet werden kann, muss dein Buch mehr als 100 Seiten haben.
Erst wollte ich den ISBN-Strichcode (ich nutze eigene ISBN) als Hundeknochen auf die Rückseite drucken. Dazu habe ich meine ISBN mit einem Strichcode-Generator umgewandelt. Aber auch für die Größe und Platzierung des Strichcodes gibt es von Amazon genaue Vorgaben. Im Zweifel druckt Amazon den eigenen Strichcode über den vorhandenen. Das wollte ich nicht riskieren. Darum habe ich vorsichtshalber doch den Strichcode von Amazon direkt aufdrucken lassen.
Da ich die Best Practices zur Schrift zuerst nicht befolgt habe, hatten die Buchstaben in der ersten Version einen schwarzen Rand. Ich fand es mit Rand besser zu lesen. Beim Druck war die Schrift aber durch den Rand unleserlich geworden. Auch dass der Buchrücken nur bedruckt werden kann, wenn mindestens 100 Seiten da sind, habe ich erst erfahren, als Amazon mich zur Überarbeitung des Covers aufgefordert hat.
Hast du auch schon ein eigenes Buch-Cover erstellt? Welche Tipps oder Programme haben dir geholfen? Was fandest du am schwierigsten? Poste deine Erfahrungen in den Kommentaren. Gerne kannst du auch dein erstes Buch-Cover verlinken.
Hardcover gestalten
Seit 2021 kannst du über KPD auch dein eigenes Hardcover veröffentlichen. Dazu muss dein Buch mindestens 76 Seiten haben. Der oben genannte Buchrücken-Rechner funktioniert dafür allerdings nicht. Du musst beim Hardcover alles selbst berechnen, was ein bisschen aufwendig ist.
Da das Papier von Hardcovern am Rand umgeschlagen und verklebt wird, konnte ich mein Paperback-Cover nicht 1:1 übernehmen. Ich musste es anpassen und vor allem einen breiteren Rand einplanen:
Ich finde die Arbeit hat sich gelohnt. Die beiden Ausgaben meines ersten Buches können sich sehen lassen:
Wie ist dein Buchcover geworden? Poste einen Link zu deinem Cover in den Kommentaren und teile deine Cover-Tipps mit den Leserinnen.